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Plakat der Sportfreunde KaternbergAm 6./7. Dezember musste unsere erste Mannschaft zur 5. und 6. Runde der Schachbundesliga nach Katernberg reisen, einem Stadtteil im Nordosten von Essen mit 51.00 Einwohnern.

Das dritte Spielwochenende war das erste ohne Bahnstreik. Aber ausgerechnet diese Mal benötigten wir die Bahn nicht. Unsere Spieler reisten dieses Mal alle mit Pkw an. Wegen der weiten Entfernung war für die meisten Spieler schon der Freitag der Anreisetag.

Joerg Sonnenberger verfolgt die Partie von FM h. W. AckermannJörg holte wieder unsere drei polnischen Spieler, diesmal in Berlin, ab und brachte sie zum Hotel nach Katernberg. Micha reiste auch schon Freitag an und übernachtete bei Verwandten. Stellan kam mit dem Flieger von Kopenhagen bis Düsseldorf und fuhr weiter zu Henrik nach Dortmund. Ecki und Kiko fuhren am Freitag gegen Mittag auf den direkten Weg von Rostock nach Katernberg. Als Jörg mit Jacek, Marcin und Rafal gegen 21 Uhr endlich im Hotel waren, wurde schnell eingecheckt und dann gingen wir gemeinsam zum Abendessen.

Nach dem alle am Samstag pünktlich im Spiellokal eingetroffen waren, wurde es ab 14 Uhr ernst. Im Foyer des Spiellokals stand ein geschmückter Weihnachtsbaum mit vielen Geschenkpaketen darunter. Um es vorweg zu nehmen, auf uns warteten keine Geschenke, wir verteilten lieber selber ein paar.

Unser Gegner SC Hansa Dortmund trat mit 5 GM und 3 IM fast in bester Aufstellung an. Einziger Sieger an unseren Brettern, und das gegen seinen ehemaligen Verein, war Hans Werner, der eine gute Partie spielte. Seine ehemaligen Vereinskollegen meinten deshalb scherzhaft, dass alle Siege in Dortmund geblieben sind. Remis spielten Rafal und Stellan. Kiko dachte, dass Jacek einen Punkt holt, aber er fand leider nicht die richtige Idee. Und auch Marcin konnte eine mögliche Punkteteilung nicht realisieren. Mit 6:2 ging der Sieg an die Dortmunder.

Sehr spannend verlief auch der parallele Wettkampf unseres Reisepartners Hamburger SK gegen den Gastgeber SF Katernberg, den der Gastgeber mit 4,5:3,5 Punkten knapp gewann.

Mit einem gemütlichen Abendessen bei einem „Slowenen“ ließen wir den Tag in Ruhe ausklingen.

Blick auf FM Michael Becker (vorn), FM Rafal Tomczak und IM Marcin Szelag (hinten v.l.)Nach einem kräftigen Frühstück stand am Sonntag um 10 Uhr die Begegnung gegen die Sportfreunde Katernberg an. Wie gegen Dortmund saßen uns wieder 5 GM und 3 IM gegenüber. Gegen diesen eigentlich etwas leichteren Gegner lief leider nicht viel bei uns zusammen. Während Rafal einen schwarzen Tag erwischt und schnell sehr schlecht stand, war aber mindestens bei Jacek, Stellan, Hans Werner und Ecki mehr drin. Nur Marcin und Micha holten die beiden einzigen Remis und beendeten damit beide zu unserer Freude ihre erfolglosen Serien. Doch die 1:7-Niederlage war doch sehr ernüchternd.

Ebenso erging es, wenn auch nicht in dieser Höhe, unserem Reisepartner. Zwar war das letzte laufende Duell zwischen Thies Heinemann und Patrick Zelbel für die Zuschauer sehr spannend, doch für die Hamburger hatte es keinen glücklichen Ausgang, und sie verloren knapp das Match mit 3,5:4,5.

So konnten Hamburg und Rostock keinen einzigen Mannschaftspunkt in den Norden entführen. Für uns bewahrheitet sich die Befürchtung, dass die 1. Liga doch ein viel höheres Niveau als die 2.Bundesliga hat und fast jeder kleine Fehler oder jede Ungenauigkeit bestraft wird, während wir nicht immer konsequent spielen.

Jetzt können die Weihnachtsfeiertage genutzt werden, um neue Kräfte zu sammeln und dann bei den Heimspielen am 31.01. und 01.02.2015 in Elmenhorst bei Rostock gegen die Schachfreunde Berlin und USV TU Dresden möglichst besser abzuschneiden.

Bericht unf Fotos: Kirsten Jeske, eingestellt am 18.12.2014

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